Digitalisierung: Die Zukunft der Kommunikation in der beruflichen Vorsorge?
Die zahlreichen Fragen zur beruflichen Vorsorge, die die jüngste Abstimmung über die BVG-Reform aufgeworfen hat, zeigen einmal mehr, wie wichtig die Kommunikation im Bereich der 2. Säule ist. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass die Vorsorgeeinrichtungen eine wichtige Verantwortung innehaben und eine zentrale Rolle dabei spielen, ein besseres Verständnis dieses komplexen und oft missverstandenen Themas bei den Versicherten zu fördern. Wie reagiert die FCT-Gruppe auf diesen Kommunikationsbedarf? Das wollen wir von Frau Aleksandra Simic wissen, einer Absolventin der HEC Lausanne in Management, die seit 10 Jahren bei der FCT-Gruppe als Key Account Managerin tätig ist. Für sie stellt die Aufgabe, ihre Kunden und Versicherten zu informieren, zu beraten und zu betreuen, das Herzstück ihres Berufs dar.
Frau Simic, wie positioniert sich die FCT-Gruppe im Bereich der Kommunikation?
Der Wunsch nach Transparenz und Informationsaustausch gehört seit der Gründung der FCT-Gruppe zu ihren Genen. Ich halte es für absolut wichtig, dass unsere angeschlossenen Unternehmen und unsere Versicherten über alle Informationen verfügen, die sie benötigen, um alle Aspekte ihrer beruflichen Vorsorge optimal zu verwalten. Neben der persönlichen Betreuung, die bei Bedarf immer ein bevorzugter Kommunikationsvektor bleiben muss, entwickeln sich die Kommunikationswege heute zunehmend Richtung Digitalisierung. Aus diesem Grund ist die FCT-Gruppe seit langem Marktführer im Bereich der neuen Technologien und hat mit ihrem gesicherten Internetportal eine digitale Kommunikation der Superlative entwickelt.
Können Sie uns mehr über dieses Portal erzählen?
Es handelt sich um eine multidimensionales Internetportal, die sich an alle Akteure der beruflichen Vorsorge in den angeschlossenen Unternehmen richtet. Das Portal ermöglicht den Versicherten der FCT und der FCT 1e den Zugriff auf alle allgemeinen Daten zu ihrem Vorsorgewerk wie Reglemente oder Informationen zur Vermögensverwaltung, die Einsicht in ihre Vorsorgeausweise, die Durchführung individueller Leistungsberechnungen oder die Meldung von Änderungen ihrer persönlichen Situation. Für die Personal- und Finanzabteilungen besteht der wesentliche Vorteil des Portals im Zugang zu einem speziellen Benutzertool, in der sie alles, was mit der beruflichen Altersvorsorge des Unternehmens zusammenhängt, online verwalten können und dabei von einer reibungslosen und benutzerfreundlichen Interaktion mit dem System profitieren.
Was sind die jüngsten Entwicklungen?
Auf der Unternehmensseite würde ich gerne alle Entwicklungen im HR-Modul hervorheben, wie z.B. die Bereitstellung von Online-Rechnungen oder die Möglichkeit für grosse Unternehmen, Kommunikationsschnittstellen zwischen dem gesicherten EBC-Portal und ihren eigenen Systemen einzurichten. Darüber hinaus arbeiten wir kontinuierlich daran, den Erwartungen der Versicherten besser gerecht zu werden und die Benutzererfahrung ständig zu verbessern. Kürzlich haben wir beispielsweise ein neues Modul „Einkäufe“ eingeführt, mit dem ein Versicherter den gesamten Einkaufsprozess selbst verwalten kann, indem er zunächst seine Rentensimulationen im Simulationstool durchführen, dann den Antrag auf einen freiwilligen Beitrag ausfüllen und schliesslich den vom System generierten QR-Code scannen kann, um die Zahlung zu tätigen. Abschliessend erhält er sofort eine Bestätigungs-E-Mail. Ich bin davon überzeugt, dass es für die meisten Versicherten einen erheblichen Mehrwert darstellt, wenn sie ihre eigene Situation völlig autonom und unabhängig verwalten können.
Wie geht die FCT-Gruppe mit dem erhöhten Risiko der Cyberkriminalität durch die digitale Transformation um?
Ich halte es für unerlässlich, die höchsten Sicherheitsstandards für sensible finanzielle Informationen der beruflichen Vorsorge zu bieten. Aus diesem Grund hat die Sicherheit der Daten unserer angeschlossenen Unternehmen und Versicherten für uns höchste Priorität und setzen alles daran, unbefugten Zugriff auf Konten und Systeme zu verhindern. Ähnlich wie bei Bankanwendungen erfordert der Zugang zum EBC-Portal eine Zwei-Faktor-Authentifizierung die sowohl Gedächtnisfaktoren (Benutzername und Passwort) als auch Hardwarefaktoren (Code auf einem mobilen Gerät) nutzt.
Wie sehen Sie die Entwicklung der Digitalisierung im Bereich der beruflichen Vorsorge?
Meiner Meinung nach ist ein stetiges Wachstum der Digitalisierung in der 2. Säule unumgänglich , und ich denke, bei der FCT-Gruppe hat die Zukunft bereits begonnen! Ein gutes Beispiel dafür ist das gerade erwähnte Modul „Einkäufe“. Es handelt sich um ein sogenanntes „intelligentes“ Modul, das den Versicherten wirklich begleiten und mit ihm interagieren kann, indem es auf seine Situation abgestimmte personalisierte Betreuung bietet und anschliessend die Anweisungen sowie die Zahlungsbestätigung durch einen QR Code generiert. Weitere Ansätze sind in der Entwicklung und werden voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres verfügbar sein.
Als wahrer Pionier in diesem Bereich strebt die FCT-Gruppe weiterhin unermüdlich die Weiterentwicklung des gesicherten EBC-Internetportals an, indem sie diese intelligenten Spitzentechnologien zum Nutzen ihrer Kunden und Versicherten einsetzt.